Vom Feiern – und warum es so wichtig ist, das Leben zu zelebrieren

Am vergangenen Wochenende durfte ich gleich zweimal feiern. Zwei Geburtstage, zwei Menschen, zwei Gelegenheiten, das Leben selbst zu umarmen. Und während ich meine Geschenke eingepackt habe, überlegte ich, welche Geschichten wir wohl wieder erzählen werden. Und ich spürte: Feiern ist mehr als nur ein Anlass.

Feiern bedeutet, den Moment bewusst wahrzunehmen. Es bedeutet, das Jetzt festzuhalten – mit Lachen, Musik, Kerzenschein, Gesprächen, vielleicht einem Glas Wein in der Hand.

Feiern erinnert uns daran, dass wir lebendig sind. Dass Zeit nicht nur vergeht, sondern gefüllt werden darf – mit Begegnungen, Berührung, Freude. Ich glaube, wir brauchen solche Momente. Sie sind wie kleine Anker im Alltag.

Sie verbinden uns miteinander, bringen uns zum Innehalten, und lassen uns spüren, wie wertvoll Gemeinschaft ist. Denn jedes Fest – ob groß oder klein – sagt im Grunde dasselbe: Wie schön, dass du da bist. Wie schön, dass es dich gibt. Und genau das ist auch das Besondere bei Hochzeitsfeiern.

Eine Hochzeit ist im Kern nichts anderes als ein großes „Ja“ zum Feiern – zum Leben, zur Liebe, zueinander. Wenn ich eine freie Trauung gestalte, dann geht es immer auch darum, diesen besonderen Moment bewusst zu würdigen.

Nicht als Pflichttermin oder Veranstaltung, sondern als Fest, das Herz und Seele berührt. Es ist die Kunst, das Leben zu feiern, während man mitten darin steht. Ich denke oft: Vielleicht wäre die Welt ein Stück wärmer, wenn wir öfter feiern würden.

Nicht nur die großen Dinge – auch die kleinen: Das Wiedersehen. Den Frühling. Den Sonnenuntergang. Den Mut, weiterzugehen. Denn Feiern heißt, Dankbarkeit in Bewegung zu bringen. Und egal, ob in einem Garten, auf einer Wiese, unter Lichterketten oder im eigenen Wohnzimmer – Feiern verbindet.

Dieses vergangene Wochenende erinnert mich wieder daran: Feiern ist Liebe in lebendiger Form.

Und jede Hochzeit ist genau das – ein liebevoll gestaltetes Fest des Lebens, des Miteinanders und der Freude, die bleibt.

Und ihr? Wann habt ihr das letzte Mal gefeiert – einfach, weil euch danach war? Was bedeutet Feiern für euch: Geselligkeit, Dankbarkeit oder einfach Freude am Dasein? Wie möchtet ihr einmal gefeiert werden – oder andere feiern?

Laura Janzer

Himmelswerkstatt by LAJA

Freie Traurednerin und Gestalterin freier Trauzeremonien

https://www.himmelswerkstattbylaja.de/
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